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16. Mai - bis Redondela

Ich pilgere jetzt gelassener.

Ich buche einen Tag vorher einen Schlafplatz und kann deshalb sehr entspannt sein; und mir Zeit lassen.
Ich muss nicht um 13:00 Uhr vor der Herberge stehen, um noch ein Bett für die Nacht zu bekommen.
Ich mach das seit Ponte de Lima.
Heute war die Strecke fast wieder nur Strasse. Auch ging es drei Kilometer steil nach oben. Oh oh oh!
Steil runter ist zwar nicht so anstrengend, aber ebenso unangenehm, besonders für die Knie.
Auch zieht es sich auf den Einfallstrassen, bis man dann in der Stadt ist.
Redondela ist ein netter Ort mit mehr Einwohnern als Pilger ...
Wie schön, dass es unterwegs 3 Cafés gab, vor allem, als es etwas regnete.
Da es kaum Bänke unterwegs gibt, sind Buswartehäuschen ein mir willkommener Pausenpunkt.
Ich bin in einer kirchlichen Herberge mit Pfarrer und Nonnen. Der Pfarrer spricht perfekt spanisch ...
Im 14er Schlafsaal sind vier Betten belegt; es gibt Einmalleintücher und -kopfkissen.
Für die morgige Nacht hab ich auch schon reserviert.
Nachtrag: Am Abend suchte ich ein Lokal mit Pilgermenue. Ich fand eines: 4 Scheiben gebratene Wurst, Pommes, 2 Scheiben Tomaten, 2 Salatblätter, 1 Spiegelei. Als Nachtisch wurde ein halber Pfirsich mit Sprühsahne serviert, dazu gabs ein alkoholfreies Bier. Für € 6.30.
Nachtrag 2: Was können Frauen laut schnarchen! Die beiden Pilgerinnen im Schlafsaal, dem Gehör nach wohl aus Belgien oder Frankreich, sie lassen keinen Baum in der Umgebung aus ...
Nachtrag 3: Meine Achillesferse am linken Fuß schmerzt wieder beim Liegen ...
Mein linkes Knie meldet sich auch ...